Tiefenpsychologisch fundierte und analytische Psychotherapie
Die analytisch begründeten Therapieverfahren basieren auf der Annahme, dass unbewusste Konflikte zu unterschiedlichsten seelischen und körperlichen Symptomen führen. Sie können für die Umwelt auffällig sein, aber auch im Verborgenen existieren, zum Beispiel:
- Ängste und Panikattacken
- aggressives Verhalten
- depressiver Rückzug
- Essstörungen wie Magersucht, Bulimie oder Adipositas
- Einnässen und Einkoten
- Einschlaf- und Durchschlafstörungen, Albträume
- Grübeln
- Kontakt- und Beziehungsstörungen
- Konzentrations-, Lern- und Arbeitsstörungen
- körperliche Schmerzen ohne organischen Befund
- Schulangst und Schulverweigerung
- selbstverletzendes Verhalten, z. B. Ritzen, Nägelkauen
- Selbstmordgedanken, suizidales Verhalten
- Sprachstörungen, z. B. Stottern, Mutismus
- Suchtverhalten, z. B. Medien- oder Substanzkonsum
- Unruhe und Aufmerksamkeitsstörungen
- Zwänge (quälende und ständig wiederkehrende Gedanken und Handlungen) oder Tics
Das Kind bzw. der Jugendliche befindet sich in einer Leidenssituation, kann aber oftmals keine Worte dafür finden. Bei den Eltern bewirkt die Problematik Verunsicherungen und Hilflosigkeit, vielleicht auch Gefühle von Schuld und Ärger. Häufig erhöht sich zusätzlich der Druck für alle Beteiligten angesichts neuer Aufgaben oder krisenhafter Veränderungen. Beispielhaft seien der Kita-Eintritt genannt, der Schulanfang, ein Schulwechsel, die Geburt eines Geschwisterkindes, die Pubertät, ein Umzug, Trennung oder Krankheit der Eltern, Todesfälle und Verluste.
Ziel der analytischen und tiefenpsychologisch fundierten Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie ist es, die Notwendigkeit der Symptomatik zu reduzieren. Damit sie aufgegeben werden kann, gilt es, den Sinn zu ergründen, der hinter jedem Symptom steckt. Hierfür wird in den Therapiesitzungen ein Raum geschaffen, in dem im Spiel und im Gespräch und auch durch kreative Tätigkeiten Gefühle, Ängste, Gedanken und Fantasien zum Ausdruck kommen können. Als Therapeutin fühle ich mich in die innere und äußere Welt des Patienten bzw. der Patientin ein und vergrößere behutsam den Zugang zu schwierigen und widersprüchlichen Regungen. Gleichzeitig gilt es auch in der begleitenden Elternarbeit, das Kind auf neue Weise zu verstehen und sich dadurch anders einstellen zu können.